Mittwoch, 3. April 2013

Australian Bush & Beach Tour - 5 Tage Reiten!



Ich habe es endlich geschafft und ordentlich was zusammengeschrieben… macht euch auf einen langen und ausführlichen Eintrag gefasst.



Vorwort zur Info an alle, die es nicht wissen: Ich werde die kommenden Tage eine Bush&Beach-Reittour bei Alex W. in und um Noosa mitreiten; Alex ist ehemaliger dreifacher Olympia-Fünfkämpfer und hat ein Reitzentrum close to Sunshine Coast.

Tag 1: 



Déjà-vu Canberra-Sydney. Ihr erinnert euch, Abfahrt 7 Grad, Ankunft 28. Als ich vom Sydney Airport losfliege, sind es vielleicht 15 Grad (es ist ja noch früh morgens)… und weil ich einen guten Eindruck machen und am Flughafen in Sunshine Coast direkt erkannt werden möchte, trage ich meine lange Jeans, geschlossene Schuhe, ein Top und drüber meine „Business“-Bluse. Reiter-Outfit. Es funktioniert auch, am Flughafen werde ich von einem honigkuchenpferdstrahlenden Alex W. (mit Papierschild mit meinem Namen drauf) in Empfang genommen und gleich zu einem Drink eingeladen, während ich auf mein Gepäck warte. Ja, so muss das sein! 

Alex fährt mich dann von dem niedlichen kleinen, sehr übersichtlichen Sunshine Coast Flughafen nach Noosa. Er erklärt mir, dass Rebecca (seine Frau) nach Brisbane gefahren ist, um die anderen Gäste dort abzuholen, und dass wir uns um 13 Uhr in der Lounge der RASV Noosa treffen. RASV = Royal Automotive Society Victoria, offenbar ein milliardenschwerer Club. Deshalb fahren wir da jetzt hin, um meine beiden Backpacker-Rucksäcke abzuliefern. (grins) Er muss dann weiterfahren zu den Pferden, um sie fertigzumachen, denn um 13 Uhr treffen wir uns nicht nur mit Alex, Rebecca und der Gruppe im Hotel, sondern auch mit unseren Pferden! Deshalb schlägt er vor, dass ich bis dahin Noosa erkunde. Wir liefern also mein Gepäck an der Rezeption ab – es ist ein sehr, sehr luxuriöses Hotel, sehr, sehr luxuriös… wunderschöne junge Damen in weißen Versace-Kleidern mit älteren Herren in Anzügen, die Leute liegen auf Designer-Sonnenliegen am Pool und lassen sich von gestriegelten Kellnern Fruchtplatten, exotische Cocktails und Snacks liefern, und die Rezeptionsleute sind unglaublich gut geschult, höflich, schmeichelnd, und auf Zack. Sie nehmen mein Gepäck entgegen, dann fahren wir wieder los. 

Alex macht eine Rundfahrt durch und um Noosa mit mir (ein sehr, sehr luxuriöser und teurer Ort. Villen nicht unter 5.000.000 Australian Dollars. Auch Michael Jackson hat hier eine Villa gebaut, Alex zeigt sie mir, weiß aber nicht, wem sie heute gehört…. Ja, und dann setzt er mich auf der Hastings Street aus. „You gonna have to fetch a cab back to the RASV, I hope that’s fine with you, It’ll be less than ten bucks.“ Äh, ok, tschüssi! Und weg ist er. 



Nach zehn Minuten Aufenthalt in Noosa stelle ich fest, dass ich einen Fehler gemacht habe. Oder, besser gesagt, dass mich die Umstände und die raschen Abläufe, insbesondere das unerwartete Gepäck-Abgeben und Aussetzen in eine sehr dumme Situation gebracht haben. Noosa ist ein Surfer-Ort, der Strand ist direkt hinter den Shops, und Noosa hat unglaublichen Flair, es gefällt mir sofort – die meisten Fußgänger haben nasse Haare, Flipflops oder gar keine Schuhe, flatterleichte Kleidchen oder nur Tops über den Bikinihosen, viele Männer laufen mit nacktem Oberkörper rum oder mit Surfhose, Leute tragen Surfbretter durch die Gegend – und ich trage geschlossene Schuhe, Socken, eine lange Jeans, mein Top und meine Bluse. Nicht dass es mir was ausmachen würde, aufzufallen – nur leider fange ich bereits an zu schmelzen… nach weiteren zehn Minuten weiß ich, dass ich niemals bis 13 Uhr überlebe, wenn ich nicht schleunigst aus diesen heißen Klamotten rauskomme. Also, Notfallplan: In einem der Shops ersteigere ich ein sehr günstiges, aber durchaus ansehnliches Strandkleid, laufe an den Strand, schließe mich in die Strandtoilette ein und tausche meine bereits vollkommen durchgeschwitzten Klamotten gegen dieses herrliche, leichte, luftige Stück Stoff. Aaaaaah….. und meine Füße werden aus den Schuhen befreit und dürfen barfuß laufen. Was ein herrliches Gefühl! Es ist immer noch heiß, aber nicht mehr todes-heiß. 

Noosa Beach
So erkunde ich Noosa, und auf einmal ist alles viel schöner ;) Die ganze Strand-Surf-locker-lässig-Atmosphäre ist toll, auf der Straße laufen große Vögel rum (wilde Truthähne, glaube ich), die Menschen sind allesamt entspannt und in Ferienstimmung. So fühlt sich also ein Surfer-Ort an. Da meine Garderobe für diese Temperaturen wirklich nicht ausgelegt ist, shoppe ich auch noch eine (sehr *g*) kurze Hose für wenig Geld. Rückblickend war das ein fantastischer Kauf :)



Gefühlsmäßig dürfte ich noch etwas mehr als eine Stunde haben, als ich mein Handy aus der Tasche zerre und es einschalte (brav ausgeschaltet vor dem Flug…). Ein kurzer Schock durchzuckt mich – 12.58 Uhr!? Wie soll ich in zwei Minuten ein Taxi finden und zurück zum RASV Resort fahren? …es ist aber nur ein ganz, ganz kurzer Schock. Dann werde ich sofort wieder ruhig. Mein Zeitgefühl kann nicht sooo falsch sein. Ich wende mich an eine ältere Dame mit Surfbrett und komplett weißem Gesicht (Sonnencreme-Alarm) und frage nach der Uhrzeit. „ten to twelfe“, ist die Antwort. Jaaaah, na klar, Hemisphären- und somit Zeitverschiebung… Australien ist groß! Erleichtert stelle ich meine Uhr um und entspanne mich wieder ;)



Zur rechten Uhrzeit winke ich mir dann ein Taxi heran (wollte ich schon immer mal machen ;)) und lasse mich von dem begeisterten und leicht beeindruckten Taxifahrer zum Resort fahren. Er denkt, ich bin schweinereich, jung und wunderschön, hehe – er rundet den Taxipreis ab und schenkt mir sein freundlichstes und bewunderndstes Lächeln, als er mich direkt vor der Rezeption absetzt (er hat gefragt, ob er mich bis zur Rezeption fahren soll. Ich hätte auch vom Resort-Eingang bis hierher laufen können, aber wenn schon, denn schon).


Im Hotel werde ich empfangen wie ein Special Guest (Ich nehme an, alle werden hier so empfangen, aber es ist dennoch leicht beeindruckend). Der Herr mit Anzug und Fliege weiß sofort, dass ich die letzte fehlende Equathon-Reiterin bin, und er geleitet mich an die Bar, um mich der bereits anwesenden Gruppe vorzustellen. Smoothly, smoothly! Hocherfreut treffe ich also die Gruppe von Leuten, mit denen ich die nächsten sechs Tage zusammen reisen und reiten werde: Alle in den Fünfzigern (behaupte ich), typisches Reittour-Klientel, vier Damen und ein mitgeschleifter Ehemann. Sehr freundliche und herzige Begrüßung, großes Interesse an mir, ich stelle bald fest, dass die Gruppe von Rebecca vorbereitet wurde: „Please behave, we will have a representative of our German agent on this tour.“ Und das tun sie, sie benehmen sich ganz vorzüglich ;)


Der Kontrast zu meiner bisherigen helpx-Reise ist einfach schon verdammt groß. Vorgestern habe ich noch für Dzintra und Carl Knoblauch gepflanzt, heute schlürfe ich einen Deluxe-Kaffee in der Lounge der Royal Automotive Society Victoria in Noosa, umgeben von wohlhabenden britischen sowie australischen Damen und Herren, die sich mir gegenüber benehmen sollen.

Mit leichter Verspätung treffen dann Alex und Rebecca ein. Tatsächlich, sie fahren mit zwei riesigen Pferdetransportern direkt an die Rezeption des Resorts! Die reichen Gäste am Swimmingpool staunen nicht schlecht, während der nette Hotelmensch ihnen erklärt, dass diese sieben Herrschaften jetzt auf eine mehrtägige Reit-Tour aufbrechen… und wir marschieren aus dem Hotel zu den Pferdetransportern wie auf dem roten Teppich (ich verkneife mir das Winken, aber nicht das Lächeln).

Unsere Pferde vor der Rezeption des RASV Noosa Resorts
Alex und Rebecca fahren uns, unser Gepäck, die Pferde und alles Weitere nach Kilkivan. Alex erklärt tausend Dinge über die Landschaft, die Kultur, die Menschen und Kilkivan, ich muss gestehen, dass ich unglaublich müde bin… fast schlafe ich während der Fahrt ein… nach über einer Stunde Fahrt kommen wir an der Koppel an, wo die Pferde übernachten werden. Es ist superschön, hohes Gras, tolle rauschende Bäume, und die Pferde dürfen alle zusammen raus und freuen sich sichtlich. Sie sind auffallend entspannt und routiniert, lassen sich friedlich auf die Koppel führen – und stürzen sich dann scheinbar lächelnd auf das Gras. 

Unsere Ponys für die kommende Woche: Der Weißeste ist meiner ;)
Der Ort Kilkivan ist übrigens keine Zufallsauswahl. Hier wurde das erste Gold in Queensland gefunden und führte zu einem exzessiven Goldrausch, dessen Zentrum die heute historische Stadt Gympie wurde. Das Bed&Breakfast „Left Bank“, in dem wir übernachten, ist ein historisches Gebäude und war früher die Union Bank in Kilkivan. Es hat mehrere Awards gewonnen und die Betreiber sind sehr nette Leute, die hervorragend ins Ambiente passen. Es wirkt ein bisschen historisch, ja, und sehr, sehr gemütlich und urig. Ich bekomme ein spezielles Zimmer ein wenig abseits von den anderen Gästen, air-conditioned und mit Ventilator, mit riesigem queen-sized bed mit rotgoldenem „Belag“ und vielen, vielen farblich abgestimmten Kissen. Es gibt zwei Verandas, eine Lounge, einen großen Esstisch und dann noch den Shop, wo allerlei Krimskrams und Essen verkauft wird. Vor allem Kunst von lokalen Artists, und natürlich Snacks und sowas.

Kleine Impression aus der schuckeligen "Left Bank"
 Wir dürfen uns an allem Essbaren und Trinkbaren einfach frei bedienen! Das ist, wie wenn man nachts in einen Supermarkt eingeschlossen wird und alles essen darf, was man will :D Kleine Törtchen und Brötchen und Pastries und süße Stückchen und allsowas, und Tomaten-, Ananas-, Apfel-, sonstwas-Saft, gekühlte Softdrinks, usw., usw.! Das einzige, was wir bezahlen müssen, ist der Alkohol (nicht der, der uns angeboten wird, nur der, an dem wir uns selbst bedienen). Da ich zur Zeit auf einem tendenziell stark antialkoholischen Trip bin, wird mir das sicher nicht auf die Tasche fallen ;)

Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit, einer herrlichen Dusche und einmal Umziehen treffen wir uns in der Lounge für drinks&nibbles. Es gibt verschiedene Kräcker, Käsesorten, von den Hotelbetreibern selbstgemachte Dips, sowie Oliven und Nüsse. 

pre-dinner nibbles
Was mich und auch die anderen Gäste besonders begeistert, sind die Drinks. Irgendwas champagner-bubbliges mit Hibiskusblüten drin! Habe ich noch nie zuvor gesehen… die Blüten werden ohne jegliche Konservierungsstoffe, nur in Zucker und Wasser eingelegt, wo sie sich schließen und „versteinern“. Und wenn man sie dann rausholt und in den Champagner wirft, öffnen sie sich und verbreiten bemerkenswerten Geschmack und Farbton. Wenn das Glas leergetrunken ist, kann man die Blüten sogar essen. Ich trinke mein Glas nicht leer (obwohl es lecker ist), aber ich esse die Blüte. Wirklich ein Geschmackserlebnis. Ich weiß nicht, ob man sowas in Deutschland kaufen kann, aber ich kann es nur empfehlen ;) 
 
Wilder Hibiskus in Champagner
 Und während wir Hibiskusblütenchampagner schlürfen, hüpfen auf der Veranda große grüne Baumfrösche rum (es ist schon dunkel, aber weil Rebecca Fotos mit Blitz macht, weiß ich, dass sie grün sind).Voll gut!

Dann werden wir an den Esstisch gebeten, wo unsere Hosts uns das Abendessen servieren. Es ist scheinbar einfach, passt zum historisch-rustikalen-künstlerischen Ambiente: Fisch in einer Art Mandelknuspermantel, dazu Pommes und ein Salat. Der Fisch ist irgendein sehr spezieller Fisch (hab den Namen vergessen), frisch und handgefangen. Und ich muss sagen, es ist wirklich extrem lecker!!! Insbesondere der Fisch, ich glaube, ich habe selten so guten Fisch gegessen. Zergeht auf der Zunge, und der Geschmack ist einmalig. Zum Nachtisch gibt es Apfeltörtchen mit Sahne und Himbeersauce. Die Hosts ernten jede Menge Lob für das gute Essen, die Gäste sind begeistert. Anschließend wird ordentlich Alkohol getrunken, eish, immer dasselbe mit den Reitern! Ich bleibe komplett nüchtern und bereue es nicht, es ist ein sehr schöner Abend! :)


Hundemüde gehe ich schon um halb zehn ins Bett. Meine Klimaanlage läuft die ganze Nacht durch. Als ich irgendwann gegen zwei Uhr nachts kurz nach draußen gehe, stelle ich fest, dass es immer noch warm draußen ist. Das ist also Queensland-Wetter… 



Tag 2:


Unsere Gastgeber Bruce und Ray tischen uns ein herrliches Frühstück in dem sehr gemütlichen „Esszimmer“ auf. Der offizielle Teil der Left Bank mit Shop und allerlei Krimskrams ist wirklich urgemütlich, farbenfroh und sehr, sehr charaktervoll. Bruce und Ray passen super rein, sie sind ganz tolle Leute und die besten Hosts, die man sich vorstellen kann.

Gegen neun brechen wir zu den Pferden auf. Vom „B&B“ aus ist es nur eine kurze Fahrt, man könnte fast zu Fuß gehen. Wir bekommen alle unsere Pferde zugewiesen, die meisten sind Australian Stock Horses oder mit denselben „gemixt“. Ich reite den einzigen Schimmel. Naja, es ist eigentlich kein richtiger Schimmel – er hat überall Pünktchen und mehrere große braune Flecken, die ich erst für Dreck halte; stellt sich dann aber als seine ganz besondere Farbe heraus. Ziemlich einzigartig. „Er“ heißt Strawberry Dan, die Erdbeere hat er aufgrund seiner Zeichnung bekommen. Ein drahtiges, dünnes, eher wenig kraftvoll wirkendes Pferd. Ich muss zugeben, auf den ersten Blick unterschätze ich Dan total. Aber das soll sich später herausstellen. 
 
...kann losgehen!
Erst einmal wird aufgesessen – ich bin die einzige, die sich einen englischen Sattel gewünscht hat. Alle anderen reiten in den sehr gemütlich aussehenden Australischen Stocksätteln. „Alle anderen“ sind Jill und Ronan, ein britisches Ehepaar, sowie drei Freundinnen aus Brisbane, Marie, Allie und Beth, die jede Woche zusammen reiten und sich jetzt mal was Besonderes gönnen wollten. Wir werden geguidet von Alex, Rebecca und dem „Einheimischen“ Mike, der ein waschechter Cowboy ist. Er hat jede Menge Geschichten und Anekdoten auf Lager, von alten Zeiten, neuen Zeiten, zwischendurch-Zeiten – ein richtiges Entertainment-Talent!

Trotz der Affenhitze tragen alle langärmelige Hemden, und noch bevor wir aufsteigen, kleben sie allen an den schweißnassen Rücken. Ich bin die einzige mit kurzen Ärmeln und weiß noch nicht genau, ob das eine gute oder eher nicht so gute Idee war. Hitzetechnisch ist es sicher gut…

Wir brechen auf zum Wongella Trail Ride, und gleich innerhalb der ersten zehn Minuten hoppeln zwei Kängurus über den Weg vor uns! Alles ist unheimlich grün und fruchtbar, das Gras ist herrlich, reicht den Pferden meistens bis zu den „Knien“. Wir sind umgeben von hügeliger, fast alpiner Landschaft, und als wir den ersten Hügel erklommen haben, ist die Aussicht bemerkenswert. Toll. Ebenfalls bemerkenswert ist die Trittsicherheit meines Pferdes – wie eine Gemse klettert er die steinigen, teils rutschigen Pfade hinauf, und es fühlt sich toll an, einfach die Zügel lang zu lassen und ihn machen zu lassen. Er ist unheimlich souverän, und Rebecca erzählt mir, er ist „erst“ sieben. Ich weiß, Pferde können mit sieben souverän sein, aber Dan verhält sich wie ein vierzehnjähriger alter Hase. Abgesehen von seiner sprudelnden Energie – die gehört eher zu einem Fünfjährigen. Ja, Dan ist gut drauf – und er geht fein an den Zügel und kaut ab. Muss man ja mal testen; ich lasse ihn dann auch wieder in Ruhe, ist immerhin ein Trailritt und keine Dressurprüfung. 
Group pic! V.l.n.r.: ich, Marie, Ronan, Alex, Jill, Beth, Bec (es fehlen: Allie und Mike)
Die Vegetation ist beeindruckend, insbesondere der schlängelnde Ritt durch ein Meer aus australischen Graspalmen bleibt mir in Erinnerung. 

Australian Grass Trees
Nach etwas mehr als drei Stunden kommen wir am Eingang des Mudlo National Parks an, wo Bruce mit einem fantastischen Barbecue auf uns wartet. Es gibt Würstchen, Steaks, gegrillte Pilze und Zwiebeln, Kartoffelsalat, grünen Salat und Bruce’s hausgemachtes Tomato Relish (Yummie!). Was auf den ersten Blick „einfach“ scheint, stellt sich als unglaublich köstlich heraus – das Feedback meiner Mitreiter: Bestes Steak, das sie jemals in ihrem Leben gegessen haben! Klar, kommt ja auch von glücklichen Kühen aus der direkten Nachbarschaft vom Metzger nebenan! Und mit Mikes Buschpoesie-Talenten gespickt schmeckt’s gleich nochmal besser. 

Bush Barbecue
 Auf dem Rückweg legen wir einen Trab ein. Dan ist super drauf, er will gleich galoppieren und hält Trab für völlig überflüssig. Gute Einstellung, er gefällt mir! Ich habe mir im „Guest Rider Information Form“ ein „forward going horse with character“ gewünscht, „which can still be handled with soft aids“ – ich fange gerade erst an, Dan kennenzulernen, aber ich kann schon so viel sagen: Meinen Wünschen wurde voll entsprochen! Offensichtlich wurden wir insgesamt alle auf die richtigen Pferde gesetzt – Beth und Ronan wollten eher ruhige Pferde zum Entspannen, und die haben sie; sehr friedliche Gemüter. Marie reitet eine feine Stute, die brav vorwärts läuft, aber auch nicht den Ehrgeiz schlechthin hat. Allie sitzt auf einer kleinen Araberstute, die schon relativ ehrgeizig ist, und auch Jill hat mit ihrer hübschen Quarterstute ein eher temperamentvolles Tierchen unterm Sattel. 

Als wir nach ungefähr vier Stunden Reiten wieder an der „Left Bank“ ankommen, sind meine Arme ein bisschen verbrutzelt. Ah, daher lange Ärmel *grins* Ist aber kein so schlimmer Sonnenbrand – am nächsten Morgen sieht alles schön gebräunt aus. :D

Bruce und Ray verwöhnen uns nach einer herrlichen kalten Dusche wieder mit Pre-Dinner nibbles und Champagner mit Hibiskus-Blüten. Der kommt einfach super an. Zum Abendessen gibt es dreierlei Sorten herrliche hausgemachte Pizzen, ein superleckeres Risotto und/oder Kokos-Hühnchen-Eintopf. 
 
Kathi Honigkuchenpferd mit ihrem sehr feinen Nachtisch
Alex und Bruce sind gewissen einheimischen Spirituosen (sie nennen die Kombination „Dark & Stormy“) heute besonders zugetan und insbesondere Alex, der sonst eher ruhig ist, mausert sich zum Alleinunterhalter. Es wird unglaublich viel über Anekdoten über die Kilkivan Police gelacht; Alex reißt so epische Witze, dass meine Mitreiter noch am letzten Tag darüber reden werden.

Alex mit der "Witzmütze" - steht ihm gut, finde ich :D


Tag 3:


Nach einer herrlichen Nacht another beautiful breakfast with Bruce & Ray. Direkt vor meinem Zimmer ist ein wundervoller Baum, in dem ich nachts ein kleines Possum beobachten durfte; tagsüber kann man die schönsten und farbenfrohsten Papageien sehen. 


Und natürlich die grünen Baumfrösche, die dem Platz einfach noch das gewisse Etwas geben. I am a little bit in love with „The Left Bank“, und allem Drum und Dran. So ein charakterstarker, uriger Ort!

Toilettendeko

Green Tree Frog
 Ein herzliches Auf-Wiedersehen, schade – wir verladen die Pferde und fahren ein Stückchen bis zum Ausgangspunkt unseres Ridge Rittes für heute. Mike erklärt uns, dass der heutige Ritt einen Streckenabschnitt des legendären Kilkivan Great Horse Rides abdeckt. Es geht ganz schön bergauf – viel leichter Sitz, während unsere unglaublichen Pferde die felsigen Pfade nach oben kraxeln. Einige meiner Mitreiter werden am Abend über Muskelkater in diversen Körperteilen diskutieren ;)

Das Klettern lohnt sich – die Aussicht ist gigantisch! Wir legen ein paar kurze Galopps über den Bergkamm ein, die Pferde sind frisch und munter und mein Erdbeer-Pony ist kaum zu bremsen! Ich nehme alles zurück, was ich im Bezug auf „nicht besonders kräftig wirkend“ gesagt habe – ein Muskelpaket ist er, und er bolzt vollkommen selbstsicher und kraftvoll über die Trails. Gleichzeitig hat er einen wirklich fantastischen Charakter – wenn ich denke, tut er alles, um es mir recht zu machen und mit mir auf einer Linie zu denken; und wenn ich mal penne, denkt er für mich! Ich glaube, ich habe mich verliebt ;)


Während eines Galopps passiert ein kleiner Zwischenfall; ich galoppiere als Zweitletzte (meine Lieblingsposition ist immer am Ende der Schlange – bin leicht botswana-geprägt, glaube ich), Beth galoppiert vor mir, als Jills Stute auf einen Ast tritt, der direkt vor Beths Pferd hochschnappt. Der schlägt einen Haken, Beth segelt runter und landet direkt vor meinem galoppierenden Pferd. Ich – Schock – reiße ihn herum, und dank Dans hervorragender Aufmerksamkeit und Durchlässigkeit geht alles gut, wir schlagen einen Bogen um Beth, drehen um, ich kann Beths Pferd einfangen und Dan ist einfach fantastisch, während die anderen weitergaloppieren, weil sie nichts bemerkt haben. So ein gutes Erdbeerpony! Beth ist zum Glück nichts passiert, es kann bald weitergehen.

Wir essen Lunch in the middle of the bush; Bruce & Ray haben uns tolle Lunchpakete gemacht, und während unsere Pferde im Schatten dösen, lassen wir es uns gutgehen.

Gigantische Aussicht hier oben!
 
abundantly green
 Gegen Mittag und nach einigen erfrischenden kurzen Galopps und einer Menge bergab-kraxeln kommen wir in Edenview an, das ist Alex‘ neues Grundstück. Wunderschön gelegen, mit neu gebauten Koppeln und einer Unterkunft für die Ponys, wo wir absatteln und –trensen. Dann dürfen alle raus und das satte grüne Gras mampfen. Und wir machen uns an den Aufstieg zur Veranda, die einen wundervollen Ausblick übers Tal und die Bergkette auf der anderen Seite des Tales bietet.
 
Edenview
 Wer mag, darf einen Wein schlürfen oder ein Bier. Wir lassen eine Weile die Seele baumeln, bis Alex und Rebecca uns zu unserer zweiten Unterkunft fahren; die Amamoor Lodge nahe bei Gympie, ein Bed & Breakfast geführt von Malcolm und Christine. Beide sind erst seit wenigen Tagen auf der Lodge und ein bisschen nervös, aber sehr freundlich. Christine zeigt mir mein „Studio“ – wow, ziemlich toll, groß, modern, blitzsauber, mit Kochnische, Arbeitsplatz, Fernseher, zwei Betten, großem Badezimmer… ich kann mich nicht beklagen! :) Die Dusche funktioniert jedenfalls hervorragend und tut super gut.

dinner time!
Zum Abendessen servieren uns unsere Hosts Apfel-Zimt-Lamm mit Apfelsauce, dazu süße und normale Kartoffeln, Bohnen und Brokkoli. Zum Nachtisch hat Malcolm einen überraschend leichten und cremigen Litchie-Zitrone-Meringen-Schaum gezaubert – hui, da kann aber jemand kochen ;) Wir sitzen draußen auf der Veranda, genießen, direkt neben dem Pool, der superschöne Muster auf die Wände und Gesichter wirft und beruhigend plätschert. Dazu Grillen, Frösche und der aufgehende fast-Vollmond mit all seinen Sternenfreunden. Es ist herrlich schön.



Tag 4:


Auch Malcom und Christine wissen, wie man ein tolles Frühstück serviert… nach ein bisschen frühmorgendlichem Schlemmen holen Alex und Rebecca uns ab, wir fahren zurück nach Edenview, wo unsere Pferde übernachtet haben. Der Plan für heute: Mustering! Und um richtig stilecht zu mustern, habe ich für heute einen Australian Stock Saddle bestellt. Will ja das richtige Feeling bekommen ;) 

Cowboyfeeling im Stock Saddle
Der Himmel sieht bedrohlich aus, nach den vergangenen heißen Tagen scheint uns das Wetter heute nicht so hold zu sein… und siehe da: Kurz nachdem wir losgeritten sind, öffnet der Himmel seine Schleusen und es gießt in Strömen. Innerhalb weniger Minuten sind wir pitschenass. Ich frage mich, ob das ein vorbestelltes Extra-Feature ist, um die australische Rinder-Treib-Erfahrung noch authentischer zu machen.... Nun, unser Job ist es zunächst, 24 Rinder zusammenzutreiben und auf eine andere Koppel zu übersiedeln. Normalerweise laut Mike überhaupt kein Problem, aber weil es so nass von oben kommt, haben die Rinder keine Lust, die Büsche zu verlassen und sind widerspenstig. Auch wenn wir uns ziemlich dämlich anstellen und letztlich die Herde splitten, sodass zwei Kälbchen und drei Kühe zurückbleiben, macht es riesigen Spaß! 

Mister Cattle-Professor "Strawberry Dan"
Ich spüre sofort, dass Strawberry Dan genau hierfür geboren ist. Er ist super motiviert, reagiert auf die kleinste Hilfe, lässt sich problemlos mit einer Hand reiten, dreht Spins auf der Hinterhand, beschleunigt vom Stand in den Galopp in Sekundenschnelle und ist dabei bestens kontrollierbar, und er denkt unheimlich cool mit, wenn wir Rindern gegenüberstehen. Hinaufzupreschen ins Gestrüpp, die Büsche nach den fehlenden Rindern zu durchkämmen, auf dem vom Regen durchweichten Schlammboden bergauf und bergab zu kraxeln und zu sehen, wie wunderbar die Australian Stock Horses hierfür gemacht sind – einfach genial. Ein bisschen fühle ich mich wie beim Räuber- und Gendarm-Spielen, wenn wir alle ausstreifen, dann auf Kommando umdrehen und versuchen einzelne Rinder irgendwohin zu bewegen. Die drei Ladys und Ronan gehen es eher ruhig an, während Jill und ich wie kleine Kinder durch die Gegend brettern und Riesenspaß mit unseren wunderbaren Pferden haben.

Galoppi Galoppi! :D
Wir machen Lunchpause auf der Veranda in Edenview, es gibt leckere Wraps und ich wickle mich in eine Pferdedecke ein, weil ich klatschnass bin und es kalt ist. Nach dem Essen geht’s nochmal los, wir haben ein Kälbchen von der Herde getrennt, das man durchs ganze Tal schreien hört. Und weil es sich vor Angst im Busch versteckt, bleibt uns nichts anderes übrig, als die (ebenfalls schreiende) Mama von der Herde zu trennen und sie zurück zu ihrem Baby zu führen, damit sie es abholen und zur Herde bringen kann. Die besorgte Mama ist alles andere als widerspenstig; dankbar lässt sie sich von der Herde trennen und von unserem Pferde-Begleittrupp zurück zu der jetzt verlassenen Weide führen, wo irgendwo im Busch ihr Baby ruft. Es ist ziemlich niedlich und rührend, wie sie die letzten Meter trabt, um zu ihrem Jungen zu gelangen. Ich mag Kühe, sehr sogar! Mustering ist auf jeden Fall eine super Erfahrung, hat riesigen Spaß gemacht und ich habe Strawberry Dan noch mehr schätzen gelernt.





WET group picture: v.l.n.r. me, Jill, Allie, Beth, Ronan, Mike, Marie, Bec

Die warme Dusche zurück in meiner Studio-Suite in Amamoor tut trotzdem sehr, sehr gut. Sauber und warm versammeln wir uns nach und nach um das Lagerfeuer, das Malcolm für uns angezündet hat. Es gibt hausgemachte Limonade und Bruschetta als Vorspeise. Die Nacht ist absolut magisch. Vollmond, alles voller Sterne, ein paar wenige Wolken in Australiens unglaublich dreidimensionalem und tiefem Himmel, szenisch beleuchtet. Ich stehe auf der Wiese mit meiner Limonade und der leckeren Bruschetta und starre in den Himmel. 
 
Willkommen am Lagerfeuer :)
Als zweite Vorspeise gibt es Hühnchenspieße mit einem Lime-Joghurt-Dip, der köstlich schmeckt. Malcolm grillt außerdem Steaks für uns, Fleisch-Paprika-Spieße, Fisch und Kartoffeln. All das nehmen wir mit auf die Veranda, wo wir wieder im Lichtspiel des Pools dinieren; ich bin besonders begeistert von den Salaten (Kopfsalat, Feldsalat, Wasserkresse, Apfel, Traben, Walnuss, Mandel, Feta und eine exquisite Sauce! Mjamm!). Der Nachtisch ist ebenfalls wieder sehr gelungen: eine feine Mango-Kokosnuss-Panacotta mit Ananas-Minz-Topping. Dining like a queen. Oh, und zum Nach-Nachtisch gönne ich mir eine weiße Lindor-Kugel… da Lindor ja bekanntlich die beste Schokolade der Welt ist (ok, nebst Raffaello) :)



Tag 5:


Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Malcolm und Christine, laden unser Gepäck in den Horsetruck, wo unsere Pferde schon warten, und fahren zum Noosa Trail Network. Das Wetter scheint uns wieder wohlgesonnen heute, die Sonne scheint ein bisschen durch die Wolken. Alex geht es nicht gut heute, daher bittet Rebecca mich, als Backup-Guide zu reiten… ja, da ich ja eh immer die Letzte bin, kein Thema ;) Und ohne Löwen und Elefanten auch ziemlich entspannt.

Wir reiten gute neun Kilometer durch den Wald, oft in flotterem Tempo, was gut ist; witziger Weise wiederholt sich die Szene mit Beth – wir galoppieren, sie direkt vor mir, und das Pferd vor ihr tritt auf einen Ast, der hochschnappt. Beths Pferd springt zur Seite, aber Beth bleibt oben – tada. Wieder was gelernt *g*.


Wir machen Halt in einem schnuckligen Dorf, dessen Namen ich vergessen habe; dort binden wir die Pferde einfach so an den Straßenrand und essen Mittag in einem Café.

Dan im Dorf
 Mein mediterraner Salat ist ausgezeichnet. Dann machen wir uns auf den Rückweg. Dan ist genial, im Galopp gut zu versammeln und leicht zu händeln, aber immer stark forward-going, so if you don’t ask him to collect he definitely won’t. ;) Der Trail ist super, der Wald märchenhaft und die Aussicht auf die umliegenden Berge einzigartig. Love it.
Trinkpause
Nach dem Ritt fahren uns Alex und Bec ins RASV Noosa Resort, wo wir uns zu Beginn des Rittes getroffen hatten. Luxus pur. Mein Gepäck und ich werden in meine Luxus-Suite gefahren, die sich als riesig herausstellt. Boah. Hier könnte ich wohnen bleiben. Meine Dusche ist so groß, dass ich vom Duschkopf bis zu meinem Shampoo drei Schritte laufen muss. 

Mein Wohnzimmer mit Terasse :D

Wir essen schick zu Abend in der RASV Lounge, ich bestelle ein Safran-Risotto mit grünem Spargel, Scheibenparmesan und Mister-sowieso-deluxe-Trüffelöl. Der Teller ist riesig, das Essen darauf geht ein bisschen unter, aber so ist das wohl in Luxusrestaurants ;) Das Setup ist definitiv super. Chillige Lounge-Musik, der Pool ist wundervoll beleuchtet, die Palmen auch, und die Lounge itself ist natürlich sowieso deluxe. Zum Nachtisch bestelle ich einen Mango-Kokos-Smoothie, der füllt die Ecken meines Magens, die mein Krümelchen Risotto nicht erreicht hat. Nun, und den Rest des Abends genieße ich meine Luxus-Suite, mein Sofa, meinen Fernseher und insbesondere mein riesiges, wunderbar bequemes Luxusbett! 

Good night!


Tag 6:


Der letzte Reittag: Beachride! Ich wache auf mit Ameisen im Hintern, habe ich mir doch immer gewünscht, mal am Strand zu galoppieren. Bevor wir loslegen, dürfen wir aber das phänomenale Frühstücks-Buffet im Resort genießen. Alter Schwede! Hier gibt es alles, was das Herz begehrt, und noch viel mehr! Früchte, deren Namen ich nicht mal auf Deutsch weiß, Tausend Sorten Brot, Süßes, Salziges, Eier in allen Formen und Zubereitungsarten, Würstchen, Speck, Bohnen, Kartoffelrösti, geschmorte Pilze, warme Rosmarintomaten, Lachs, Salami, sonstige Wurst, etliche Käsesorten, alle nur erdenklichen Getränke, Marmeladen in allen Farben, Honig aus dem Glas oder frisch aus der Honigwabe….. ah, just amazing! 

Obst gefällig?

Frischer Honig aus der Honigwabe
Wir schlemmen wie die Könige und ich freue mich auf den Strandritt; ich weiß, mit Mister Strawberry wird das ein riesiger Spaß! Das Wetter macht auch mit, es ist sonnig und fast wolkenlos und warm. Nach dem Frühstück verladen wir die Pferde und fahren zum Strand; dazu müssen wir mit dem Pferdetransporter auf die Fähre, was ein Act.


Dann mein persönlicher epischer Moment: Ich reite auf einem weißen Schimmel *g* über die Dünen hinunter zum Strand des pazifischen Ozeans. Oh my God :D Von diesem Moment an bekomme ich meine Mundwinkel leider nicht mehr weiter als wenige Zentimeter von meinen Ohren weg, mit dem Resultat, dass ich anschließend ziemlich viel Sand zwischen den Zähnen habe. Dan spürt meine Freude und freut sich auch; er würde am liebsten einfach nur am Wasser entlang fegen (ich auch). 

It's amaaaazing!
Dan goes: "Cantercanter pleeease?!"
Wir galoppieren viel, versammelt, weil die anderen Pferde auch gut drauf sind; Dan galoppiert einfach so durch die Gischt, alles spritzt, ich kreische, wie genial. Ich habe nach den ersten Galopps ein bisschen zu tun, Dan zu halten; beim kleinsten Zucken meines Wadenmuskels macht er Galopphoppler auf der Stelle und will los. 
 
Galoppi Galoppi!
Und dann ist da auch noch ein sehr einladender Baumstamm zum Springen – yeah! Ich kann gar nicht genug kriegen, und Dan auch nicht, er springt prima für ein Buschpony! 

...bounce! :D

 Auf meine Anfrage hin dürfen wir am Ende noch einen Renngalopp hinlegen… bzw. Jill, Allie und ich mit Bec, Alex reitet mit den übrigen Herrschaften in die andere Richtung. Ich wünschte, Allie wäre auch mit ihnen gegangen, denn als wir losgaloppieren, stellt sich sofort heraus, dass sie ihr Pony nicht im Griff hat. Schade. Ich lasse Dan also nicht voll rasen, sondern nur ein bisschen (trotzdem hammerschnell!). Ich bin sicher, dieses Pony ist renngeeignet. Vom Adrenalin und Glück grinsend wie eine Blöde, kehre ich schließlich zum Rest der Gruppe zurück. What a joy! Kann mein Glück kaum fassen.

Little girl's big dream coming true...
Leider ist auch dieser Ritt irgendwann zu Ende und wir müssen uns von den Pferden verabschieden. Tschüs Strawberry Dan, du coole Socke! I’ll always remember you!


Zurück im RASV wasche ich meine Wäsche und genieße den Pool (also nacheinander, nicht beides gleichzeitig). Das Wasser ist angenehm lau und ich hänge einfach so im Wasser rum, spüre die Sonne auf meiner nassen Haut, höre die Palmen rauschen und blicke auf einen Teich mit Lotusblüten. Anschließend dusche ich ein letztes Mal in meiner Luxusdusche, bevor wir zum Abendessen nach Noosa fahren. Alex und Rebecca haben für ein gehöriges Abschiedsdinner gesorgt. Wir essen chinesisch/Thai/asiatisch (ich weiß immer den Unterschied nicht…), und das Essen ist so üppig und köstlich und VIEL, dass wir alle anschließend mehr als satt sind. 
 
whatever they are...
...I preferred eating this! YUMM!
What a wonderful evening to celebrate the end of a wonderful week.


So, das war mein Bush&Beach-Ride-Tagebuch, the inofficial version for my blog ;) Eine herrliche Woche liegt hinter mir, ich habe tolle Leute getroffen, ein Pferd geritten, wie es besser nicht ginge, habe super Landschaften gesehen, gut gegessen, viel gelacht und viel genossen. Danke Alex und Rebecca, danke Dan, danke an all unsere Hosts, und Mike, und danke an all meine Mitreiter, I definitely won’t forget this ever.





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