Nachdem
ich so viel liebes und motivierendes Feedback für diesen Blog bekommen habe, mache
ich mir gerne die Arbeit und setze mich nochmal hin :)
Es
ist definitiv einfach klasse hier. Das Wetter tendiert zwar sehr zum Eklig-Sein
und es kann schon passieren, dass es tagelang hintereinander nur schifft… und
zwar so dolle, dass man echt gar nix draußen machen kann; man wird regelrecht
erschlagen vom Wasser. Dann hilft nur drinnen einkuscheln und einen schönen
Film schauen… oder Emails schreiben… oder meinem blauen Fisch beim Fischfutter-Essen
zuschauen (ihm scheint es gut zu gehen, ich glaube das Kakerlakengift hat ihn verschont)… oder Jabbie der Katze, wie sie eine unglaublich süße Schmuseattacke
auf Golden Retriever Breeze startet, die davon gänzlich unbeeindruckt bleibt :D
Das Wetter scheint uns alle ziemlich harmoniebedürftig zu machen.
Got yah, Jabbie! |
Wenn
dann aber mal die Sonne scheint, dann ist es gleich ein richtig toller
Sommertag! Das heißt, früh aufstehen und raus zu den Ponys! Karen hat ein rotierendes
System für mich bzw. „meine“ Jungpferde erfunden, damit alle mal dran kommen,
und so bin ich fleißig am Reiten und Longieren… Meine „Hauptpatienten“, die ich
fast täglich versorge, sind Ash, ein dreijähriger Vollblutwallach, der noch
lernen muss, wie man einen Reiter richtig ausbalanciert (und ich muss lernen,
wie man dieses wackelige Schiff steuert). Dann Matilda (herrlicher Name), eine
proppekugelrunde Percheronstute, auch erst drei, die „niemand so richtig
eingeritten hat, wir haben uns einfach draufgesetzt“ – in Folge ist das
Tierchen zu einem unkontrollierbaren, rollmopsigen 700kg-Riesendampfschiff mutiert,
das ich jetzt irgendwie wieder steuerbar machen soll („We want her nice and
soft!“). Ähm jap! :D Dann gibt es noch Jazz, sie ist noch sehr Baby, grade erst
2; ich darf schon vorsichtig ohne Longe auf ihr traben und manchmal spontan ganz ganz
schnell galoppieren *help*
Fotos
folgen hoffentlich demnächst.
Und
zu guter Letzt ist da Glow, auch erst vier, eine sehr feine Warmblutstute, die
bereits als Voltigierpferd verwendet wurde, aber nur aus einer Notlage heraus,
weil kein anderes da war, und eigentlich sollte sie doch Dressur lernen, aber
durch das viele Longieren kann sie jetzt nur auf einer Hand galoppieren und verwirft
sich ganz schrääääglich. Macht aber Spaß mit ihr dressurlich zu arbeiten! Sie
ist auch schon ganz prima am Strand, galoppiert sogar in die herandonnernden
Wellen.
Dressurtraining am Strand... besser als aufm Reitplatz, finde ich ^^ |
Man muss aber trotzdem noch sehr, sehr vorsichtig mit ihr sein; ich
wusste nicht (woher auch) was Strandritte mit jungen Pferden für Aufgaben mit
sich bringen! Als ich meinen allerersten Strandritt auf Strawberry Dan genießen
durfte, habe ich schon gemerkt, dass aus Pferdeperspektive alles viel wilder
und schwummeliger aussieht, und einem wird ein bisschen schwindelig, weil sich
der Boden die ganze Zeit bewegt (es sieht zumindest so aus, weil die Wellen
erst gen Ufer drücken und dann zurück ins Meer ziehen). Mit jungen Pferden, die
das zum ersten Mal sehen, ist allerdings alles noch viel übler… erst dachte
ich, ich werde seekrank und muss mich gleich übergeben, denn die Babys sind das
natürlich auch nicht gewöhnt und schwanken meterweit hin und her. Klingt erst
mal lustig und sieht auch so aus, kann aber auch blöd werden, wenn das Reittier
das Gleichgewicht verliert und einfach umfällt. Habe mir inzwischen selbst
beigebracht, immer geradeaus auf den Horizont zu schauen, das hilft zumindest,
selbst noch zu kapieren ob man geradeaus reitet oder seitwärts, und man kann
versuchen, das schwankende Pferd ein bisschen auszubalancieren.
Ja, Glow, Wellen machen "WWWWWUSCH!" |
Ansonsten
sind Strandritte einfach das Genialste, was man sich vorstellen kann. Durch die
donnernden Wellen zu traben (Galopp geht ab einer bestimmten Tiefe nicht mehr),
dabei klatschnass zu werden, mit dem Ozean zu spielen, Sonne von oben, kühl von
unten, und nicht vergessen das Pferd auszubalancieren, vor allem wenn das
Wasser zurückzieht…. Es ist gigantisch, gigantisch, gigantisch mega-schön :)
Meine Mundwinkel sind einfach den Hauptteil der Zeit an meine Ohrläppchen getackert.
Jap.
Dann
verschwitzt und stinkend nach Hause kommen, so wie sich das für Reiter im
Sommer gehört; zack, in den Bikini schlüpfen und platsch, in den Pool!
Härrlich.
Der obligatorische Swimmingpool (gehört in jeden Haushalt ;) ) |
Irgendwann
mache ich mir dann meistens einen Salat, und/oder ein Mango-/Bananen-/wasdasHerzbegehrt-/Sojamilch-Smoothie,
und trockne noch faul in der Sonne…
Yummie Yummie Yummie.... |
Nachmittags
gibt’s nach wie vor die Option des Strandspaziergangs mit Bob und Breeze, und
die nutze ich auch fröhlich und exzessiv (Mein neuer Border-Collie-Freund Bob
liebt mich… er schläft nachts jetzt immer vor meiner Zimmertür und kommt
nachmittags meistens zu mir, um lieb zu fragen, ob wir wieder zum Strand gehen). Diese Spaziergänge sind auch an regnerischen Tagen äußerst cool; seit ich
hier bin, habe ich jetzt sage und schreibe viermal einen wunderschönen Regenbogen
überm Ozean gesehen! Greetings from the loving universe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen