Es ist
soooo schön hier und ich fühle mich so wohl! Hierher zu kommen, war das Beste,
was mir passieren konnte. Ich bin schon total von der Familie adoptiert – als
Gast, nicht als „Helfer“, auch wenn ich gelegentlich mähe, jäte, fege etc… Judy
und Barry sind ganz wundervolle Menschen, Barry würde mir am liebsten in 10
Tagen ganz Australien zeigen und Judy ist unglaublich witzig und lieb. Ach ja,
und Tashi, die dicke Tibetian Mastiff Dame, hat mich zu ihrer Lieblingsperson
auserkoren, weil ich täglich mit ihr spazieren gehe (sonst macht das keiner,
sie bewegt sich nur vom Haus in den Garten und zurück). Inzwischen kann man
unsere Ausflüge auch tatsächlich spazieren gehen
nennen und nicht mehr spazieren schleifen.
Sie ist regelrecht motiviert morgens und fordert mich auf zu gehen! :) Na gut,
nach 20 Minuten ist sie im Eimer, aber immerhin!
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Tashi aufm Spaziergang |
Der
Sonntagsausflug hat sich fast angefühlt wie ein Familienausflug – Kind wird zum Schwimmen am
Gold Coast Strand ausgesetzt, während Mama und Papa schon mal in den Surf Club
gehen. *g* Kind genießt superschönen City-Strand mit der Brisbane Skyline im
Hintergrund.
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City Beach ;) |
Das Meer ist verhältnismäßig ruhig (die Wellen brechen schon sehr
weit draußen und kommen dann eher gemütlich angerollt), das Wetter super-sonnig
und demnach der Strand relativ voll (das ist der Unterschied zwischen den
„ländlichen“ Stränden wie Cabarita Beach oder Marlo und einem Stadtstrand – in
Marlo waren wir immer mutterseelenallein
auf 10 Kilometern. Wobei ein bevölkerter Strand durchaus auch was hat!). Ich
sonne mich ein bisschen und gehe dann schwimmen. Life Guards on Duty – also
schön zwischen den Flaggen schwimmen! Ich schwöre, das war auch meine Absicht!
Ich bin mir relativ sicher, dass ich das Meer zwischen den Flaggen betreten
habe. I only got a bit carried away; die Doppeldeutigkeit passt im Englischen
einfach besser ;) Es ist sooo schön im Wasser, und man kann so schön schwimmen,
und ganz weit draußen, wo die Wellen noch ziemlich groß sind, tummeln sich die
Surfer… der Salzgehalt ist auch hier so hoch, dass man sich einfach aufs Wasser
legen kann und herumtreibt wie ein Korken…. Als ich die Augen wieder öffne,
sind die Flaggen verschwunden und eine riesige Welle bricht kurz vor mir und
prescht schäumend auf mich zu, und stehen kann ich auch nicht mehr ;) Ich
tauche in die Welle, BOMMS, knallt mir das Wasser entgegen, und es ist toll! So
schön! Ich schwimme ein Stückweit tiefer in die Wellen, sodass manche Wellen
noch nicht brechen, sondern mich 3-4 Meter in die Luft heben und erst brechen,
wenn sie mich wieder loslassen; manche brechen auch, und da kann man dann echt
nur tief und mitten hinein tauchen, sonst wird man gnadenlos verspult. Nach
einigen Tauchgängen brennen meine Augen vom Salz, aber es macht so Spaß… ähm…
und irgendwann bin ich umgeben von Surfern, wo kommen die denn jetzt alle her?
Ich bin die einzige Schwimmerin weit und breit… und weil ich es nicht so lustig
finde, jetzt nicht nur unter die Wellen, sondern auch unter die
wellen-reitenden Surfer zu tauchen, schwimme ich noch ein Stück weiter, damit
ich nicht von einem Surfbrett abgesägt werde. Mir ist voll und ganz bewusst,
dass ich aus dem life-duty-Bereich längst abgedriftet bin, und ich versuche sehr aufmerksam zu verfolgen, wie es um meine Energiereserven bestellt ist. Wie erwartet, ist
die Rückkehr zum Strand kein Zuckerschlecken; man macht vier Schwimmzüge
über eine Welle Richtung Land und wird unverzüglich von dem Wasser nach der Welle drei
Schwimmzuglängen Richtung Meer zurückgezogen. Da ich aber damit gerechnet habe, mache ich
meinen Weg genüsslich und völlig stressfrei zurück zum Strand… als ich
schwankend wieder Boden unter den Füßen habe, muss ich erst meinen
Gleichgewichtssinn wieder herstellen, hahaha :D Ich stelle fest, dass ich 45
Minuten im Wasser war und etwa 500 Meter zu meinem Handtuch zurücklaufen muss.
Wow. How impressing the ocean is….
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Hallo, ich bin eine von 10.000.000 Sandkrabben! Krabb Krabb... |
Anyway, es war toll! Ich trockne in der
Sonne und laufe dann rüber zum Surf Club, wo ich mich zwischen Barry und Judy
auf die Terrasse setzen und einen herrlichen Griechischen Salat mampfen darf.
Fast jeden
Tag gibt’s irgendein "Highlight", ich werde zu einem herrlichen Chai Tee
eingeladen (hab noch nie Chai Tee probiert, das ist ja hammer-lecker!) oder
einer White-Chocolate-Swiss-Icecream oder zum Frühstück im Cafè mit Toast & Poached Eggs (endlich habe ich das auch mal probiert!)......
oder Judy bzw. Barry kochen ein superfeines Abendessen und lassen mich
über die Schulter schauen (ich weiß jetzt wie Meeresfrüchte-Pasta geht, und es
hat mir sehr geschmeckt!), oder feinen Lachs mit einer leckeren exotischen
Sauce, deren Namen ich vergessen habe, und Bohnen und Kartoffeln, oder kreative
Salate……. Für Sonntag haben die beiden ein „Munchkin-Fest“ organisiert, weil
ich unbedingt Munchkin spielen muss (ein Spiel, auf das die Australier wohl
ganz heiß sind). Barry hat mir schon mal die Regeln per pdf zukommen lassen und
mir empfohlen, sie jeden Tag zu lesen ;) Das kann lustig werden….
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"Familienfoto" :D - Alex' Birthday im Roman Emperor; nur Judy fehlt leider
because she is taking the picture... |
Gestern
habe ich einen Tag in Brisbane City verbracht. Brisbane ist einfach schön!!!
Startend in der Innenstadt, wo man durch Tausende von Malls bummeln kann,
Straßenmusiker beobachten oder einfach die Leute an sich… dann mit der
(kostenlosen) Fähre über den Brisbane River zur Southbank übersetzen, wo ich,
obwohl es bereits mein vierter Southbank-Besuch ist, überrascht werde. Überall
hängen rote Lampignons, Buddha Birth Day Celebration, extra für mich!!!! Ich freue mich! :)
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Happy Birthday Buddha - Greetings from Brisbane! |
Mit
großer Freude besuche ich meine Nepalese Peace Pagoda und muss sagen, das ist
nach wie vor der beste Platz in Brisbane (für mich; nicht unbedingt, wenn man
Designerklamotten sucht – dann übersieht man sie nämlich einfach, wie ich
gelernt habe ;) ). Ich setze mich auf die dunklen Holzbänke und genieße die
Atmosphäre und Energie des schweren Holzes und der vielen Ornamente. Ich kann
nicht genau sagen, was mich an diesem Ort so fasziniert; aber er fasziniert
mich…..
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peace... |
Anschließend
bummle ich einfach ein bisschen an der Southbank entlang. Es ist so schön, so eine attraktive Stadt, echt
mal, ich liebe Brisbane!!! Der Markt ist sogar wieder da, extra für mich ;) Die
Stände sind mehr oder weniger dieselben, aber es ist trotzdem toll da
durchzulaufen… und zur Krönung des Tages gönne ich mir ein – Dingsbums – ich
habe den Namen vergessen… habe schon das letzte Mal gedacht, dass die Dinger
sooooo lecker riechen, aber mir damals keins gegönnt. Heute bin ich in der
richtigen Stimmung und bereue keinen einzigen Bissen – es ist noch viel
leckerer als es riecht! Zimt-Zucker mit knuspriger Hülle und innen yummie-Teig,
herrlich. Ich sehe offenbar so glücklich mit diesem Ding aus, dass mich gleich
drei Leute ansprechen, wo ich das herhabe :D Haha…. Ich schlendere also
honigkuchenpferd-like durch die Gegend und genieße den Geschmack und die
Sonnenuntergangsstimmung.
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Obwohl ich es mittlerweile gewöhnt bin, erfreue ich mich doch immer noch
unheimlich am Anblick von school uniforms.... |
Da es Freitag ist, ist nicht so sehr viel los; die
öffentlichen Pools sind fast leer, nur ein oder zwei ambitionierte
Schwimmer/Surfer paddeln ihre Runden, und sonst liegt das Wasser ganz ruhig und
friedlich da im Spätsonnenlicht, und Möwen und die großen weißen Vögel (Judy
taught me they are Ibisse) stehen an den (kunst-)sandigen Ufern und putzen
sich….
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Ibis |
Und alles schimmert goldgelb und strahlt einen herrlichen
Großstadt-going-to-sleep-Frieden aus…. So schön…. Um den Brisbane River gehen allmählich
die ersten Lichter an, dann diese paar magischen Minuten, wo die Sonne schon
untergegangen ist, aber es trotzdem noch semi-hell ist….
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Lampignons & Flowers & Late Afternoon Sunlight... |
Ehe sich das Licht
allmählich komplett zurückzieht und einer friedlichen, milden Dämmerung Platz
macht…. Ich habe mein „Dings“ komplett verspeist und bummle hinunter zum
Anlegesteg, wo ich auf die nächste Fähre warte.
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the day's slowly going to sleep |
In der Zwischenzeit ist es
komplett Nacht geworden, feine Schleierwolken ziehen über den Himmel, und nur
hin und wieder zwinkert ein aufgehender Stern durch die weißgraue Watte… Die
Fähre legt ab (okay, ich verzichte auf eine genaue Beschreibung des „Welcome to
Brisbane City Hopper! For your safety, we please ask you to listen carefully
to the following instructions….” – das würde nur die romantische Stimmung
zerstören *g*). Ich
klettere aufs Oberdeck und genieße Brisbane at night; habe ich zwar auch schon
mal gemacht, aber das tut der Stimmung und der Sicht absolut keinen Abbruch. Diesmal
ist die Kamera am Start, aber sie wird es nicht schaffen, alles so einzufangen,
wie man das erlebt, wenn man live auf dem Deck steht, der sanfte Abendwind
einem durch die offenen Haare streichelt und sich einfach um 360° drehen kann… Außerdem
habe ich kein Stativ, es lässt sich also nicht vermeiden, entweder an
Lichtstimmung oder an Schärfe ein paar Einbußen zu machen… anyway, ich habe
mein Bestes gegeben, ein paar Eindrücke auf Bildern einzufangen ;)
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Ablegen und los! |
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South Bank Giant Wheel |
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Stoiey Bridge |
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Fairytale Glitterland ;) |
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Sleeping Sailing Boats... (and Stoiey Bridge again) |
Besonders
magisch wird das Ganze, als der Mond langsam aufgeht… ja, das haben wir ja
bereits gelernt: In Australien geht der Mond auf wie die Sonne. Er schiebt sich
als riesige goldglühende Kugel zwischen den Häusern empor, impressive and
mighty, wandert allmählich an den Wolkenkratzern nach oben und wird dabei immer
kleiner und verändert seine Farbe, bis er schließlich als „normaler“ Mond in
silberfarbenem Licht am Himmel steht und die Wolkenfetzen in zauberhaften
weißdunstigen Farben besprenkelt. Und natürlich ist Vollmond….
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Hello my mesmerizing, silvery friend! |
Thank you Brisbane, you are beautiful!
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