Sonntag, 13. Januar 2013

Von Kängurus und Koalas



"Komm Laszlo, wir machen ein Foto mit
diesem Huhn für den Blog, damit alle sehen,
was für nette Hühner ... AUTSCH!"
Viel Neues gibt es aus dem Paradies nicht zu berichten, es ist und bleibt paradiesisch…während Südaustralien brennt, ist es hier auf Kangaroo Island einfach nur idyllisch, das Wetter gemixt (an manchen Tagen sogar Lange-Hose-Wetter) und der Lifestyle nach wie vor super! Die Arbeit besteht aus dem Füttern von Hühnern (Perry hat die verrücktesten Hühner, die ich je getroffen habe – zutraulich wie Hundebabys!), Reinigen von Luxushäusern und größtenteils aus dem Beseitigen von Fire Hazards; trockene Blätter, trockenes Holz, trockenes Glas massenweise… Beseitigen ist vielleicht der falsche Ausdruck, wir schleppen das Zeug nur an Stellen, wo es eher brennen darf als in der Nähe der Häuser ;)

 Nach der Arbeit kann man schön Mittagessen kochen… wir sind inzwischen komplett selbst verantwortlich für unsere Mahlzeiten, was ziemlich genial ist! Ich mag die englische Art nicht so doll, mittags „ein bisschen“ zu essen und abends dann „richtig“, und jetzt machen wir es so, wie wir wollen; mit viel frischem Gemüse und Obst und vegetarisch… ich bin total happy so, ich glaube, ich werde Vegetarier. Brauche kein Fleisch!


Nach leckerem Mittagessen stehen Aktivitäten zur Auswahl wie an den Strand laufen, Gitarre spielen (ja, ich habe wieder eine Gitarre am Start!), schwimmen, schnorcheln, bodyboarden (witzig!), sonnenbaden, Sandwettrennen veranstalten, Fischerboote begrüßen und schauen, was heute so gefangen wurde (innerhalb einer Woche kennt man praktisch jeden, der von Snellings Beach aus mit dem Fischerboot rausfährt)… 

Mein erstes Mal mit Gitarre am Strand :D

Traumstrände satt... und kein Mensch da...
Wir sind oft mit irgendeinem Auto unterwegs und kennen bereits die ganze Insel (no big deal, either)… Schöne Sandstrände an der ganzen Nordküste, noch schönere Strände an der Südküste, wilde, zerklüftete Felsenstrände an der Westküste, Leuchttürme, rotstaubige Straßen, Gummibäume… ich liebe Kangaroo Island! Überall grasende Känguruherden, Wallabies, die farbenprächtigsten Papageien und Kakadus, die man sich vorstellen kann, und wenn man Glück hat, Possums und Koalas. An der Südküste kann man wundervolle Felsformationen sehen, Traumstrände wie aus dem Bilderbuch und Robben und Seehunde.

Kangaroo Island, South Coast - that's life!

Wenn man genau schaut, kann man im Vordergrund den Robben-Swimmingpool sehen ;)

"Was bist du denn?"
Besonders erwähnenswert finde ich die nächtlichen „Pipigänge“ in den Busch… das ist absolut magisch (also weniger der Akt an sich, aber die Nächte)! Der Sternenhimmel ist hier unglaublich, ich glaube das hatte ich schon erwähnt… nicht nur, dass man Millionen von Sternen sehr klar sieht, der Himmel an sich wirkt auch unendlich weit und dreidimensional (nicht nur nachts, auch tagsüber)… dazu ist es relativ mild, nur ein kühler, frischer Meereswind… und nachts kommen die Wallabies und Kängurus und grasen direkt vor unserem Haus, vor allem die Wallabies sitzen da wie Kaninchen, dicht an dicht, gestern Nacht habe ich 32 gezählt… die kommen alle vor unser Haus, weil da das einzige grüne Gras weit und breit wächst (weil Perry es mit dem Rasensprenger bewässert). Und in der Mitte ein fettes Känguru, von dem die Kleinen alle ihren Sicherheitsabstand halten ;) Es macht also richtig Spaß, nachts in die Büsche zu gehen… Man hört den Ozean unten am Strand donnern (nachts windet es etwas mehr, daher sind die Wellen höher), die Wallabies das Gras aus dem Boden rupfen und gelegentlich hoppelt eins ein paar Meter weiter, um eine bessere Fressstelle zu finden… diese Nacht wurde ich ausgiebig von einer Wallabie-Mama mit Baby im Bauchbeutel betrachtet ;)

Und noch ein paar Touri-Fotos: Ich mit Kängurus...

... und ich vor den groß angekündigten "Remarkable Rocks"
(Nein, wir haben uns nicht über andere Touristen lustig gemacht) :D

Jaja… Morgen heißt es leider schon wieder Abschied nehmen… aber die nächste Station wird sicherlich auch gut werden; ein Reitzentrum 50 km westlich von Melbourne…

Jetzt genieße ich aber meinen letzten Tag auf dieser wunderbaren Insel! Bye Bye everybody! 

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