Hi guys,
Wir haben seit einer Weile kein Internet mehr auf unserem
kleinen Outpost… ich sitze also grade in der “Bibliothek”, die ungefähr eine
Fahrstunde entfernt in einem kleinen “Dorf” namens Warmbad freies Internet
anbietet. Die fünf (!) einheimischen Mitarbeiterinnen sind ganz aufgeregt, weil
jemand tatsächlich ihre Bibliothek besucht, und ich habe soeben ein Evaluation
Formular ausgefüllt mit Grund meines Besuches (äh… free internet? :D) und einem
Kommentar zur Auswertung des Services („great!“).
Ihr seht, ich nehme große Strapazen auf mich, um euch up to
date zu halten!
Genießen Sie den (nicht mehr brand-)neuen Blogeintrag, wir wünschen viel
Vergnügen!
* * *
Lizzy heute
so: „We must look pretty cool. Like, riding horses, exercising, cooking over
the fire…” (Wir haben kein Gas mehr. Wir haben also gar keine andere
Wahl als auf dem Feuer zu kochen – und ehrlich gesagt habe ich riesigen Spaß
daran, auch wenn es ewig dauert, aber boy, ihr glaubt gar nicht wie sehr man
die Resultate genießt!!!) This babe can work out and cook over the fire at the same time ;) |
Allmählich fühle ich mich „settled“, angekommen hier. Und
ich genieße es sehr! Going for sundowners in the most beautiful scenery, durch
die unerforschte, harte Landschaft reiten mit Backpacks voll Wasser und Snacks,
Pause machen mit gechillten Pferden...
....beim Joggen/Functional Training/Aerobic
schwitzen, auf dem Feuer kochen, Bodenarbeit mit (Halb-)Wildpferden machen,
Cowboyhüte tragen, barfuß im Schatten des einzigen Baumes chillen,
Bullenpeitsche knallen üben, im Regen tanzen (das war leider ein einmaliges
fünf-Minuten-Vergnügen, aber trotzdem!), kalten Kaffee trinken, unter den
Sternen schlafen… man findet so seinen eigenen Rhythmus, der manchmal aufgrund
der Hitze sehr langsam ist… J
Einer unserer „typischen“ Tagesabläufe sieht in etwa so aus:
- Aufwachen unterm Sternenhimmel, Feuer anmachen, Wasserkessel aufsetzen
- Bettrolle zusammenpacken, Tee/Kaffee trinken und den Sonnenaufgang bestaunen
- Joggen/Yoga/Bodyweight Training
- Duschen, Frühstück im Freien
- Sättel/Trensen/Putzzeug/Wasser/Snacks packen, in den Landy hüpfen, zum Schuppen fahren und Luzerne packen, zu den Pferden fahren und Luzerne füttern/Wasser auffüllen, zum Solarpanel fahren und es drehen (falls nicht schon abends geschehen)
turning the solar panel |
- Arbeit mit den Pferden (je nachdem…)
- Zurück zum Haus fahren, Mittagessen machen & essen
- Zwei bis drei Stunden groggy auf dem Steinboden liegen und schwitzen wie in der Sauna; zwischendurch kurz aufstehen, auf den Landy hüpfen, Solarpanel drehen und Wasser für die Pferde checken/auffüllen
- Aufstehen und einen riesigen, körperumrissförmigen Wasserfleck hinterlassen (trotz Kleidung, sogar durch die Jeans…)
- Kaffee/Tee machen und trinken, lesen/lernen/schreiben
- Stutenherde füttern/striegeln/schauen ob alle gesund und okay sind - wenn sie ans Haus kommen (was sie sehr gerne tun), dafür sorgen, dass sie die Veranda nicht zerstören...
Beim Versuch, den Pferden die Bedeutung unseres neuen Schildes beizubringen ("Keine Pferde mehr auf der Veranda!") |
Wenn es endlich abkühlt: Landy schnappen und auf die andere
Seite des Zaunes fahren, die „Jungs“ suchen – auf Berge klettern, um sie evtl.
besser zu finden, viel laufen, viel rufen…. – bei Erfolg füttern, putzen, Body
Inspection, reiten/longieren... bei Misserfolg (Nicht-Auffinden der Jungs) mehr Laufen, Klettern, und Orientierung (immerhin kennt keiner wirklich das Gelände), Namensgebung von markanten Felsen, Bergen und das Erbauen kleiner Schreine/"Wegsteine"; manchmal auch nur einfach sein und genießen.
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- zurückfahren, duschen
- Abendessen kochen
- Zu den Pferden fahren, füttern, Solarpanel drehen, Wasser checken, zurückfahren
- essen, am Feuer sitzen, Sterne anschauen…..
- …unter den Sternen schlafen gehen J
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